Die Arbeit Schattenabschaltung untersucht die multisensorischen Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Mensch und Umwelt mit besonderem Fokus auf deren künstlerische Interpretation. Durch die Verbindung von recherchebasierter Analyse und künstlerischer Praxis wird das Ziel verfolgt, die oft unsichtbaren oder unterschätzten Auswirkungen von Windkraftanlagen sinnlich erfahrbar zu machen. Die im Rahmen der Arbeit entwickelte künstlerische Installation nutzt visuelle und akustische Elemente, um die physische und emotionale Belastung durch Schattenwurf und Schallemissionen zu veranschaulichen.
Die immersive Installation soll nicht nur zum Nachdenken über die technologischen und ökologischen Herausforderungen anregen, sondern auch einen tieferen emotionalen Zugang zu den komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch, Natur und Technik schaffen. Darüber hinaus zeigt die Arbeit exemplarisch, wie Kunst dazu beitragen kann, die oft abstrakten wissenschaftlichen Erkenntnisse über – in diesem Fall – Windkraftanlagen in unmittelbare sinnliche Erfahrungen zu übersetzen und so ein tieferes Verständnis der Thematik zu ermöglichen.
Die Arbeit wurde erstmals im September 2024 an der HSBI präsentiert und bestand aus den folgenden drei Elementen:
Projektion des Schattenwurfs mit Stereosound (zentrales Element): Eine großflächige Videoprojektion, die den flackernden Schatten von Windkraftanlagen in Kombination mit einer realistischen Geräuschkulisse zeigt.
120×96 cm großer Objektrahmen, gefüllt mit Ackerboden, ausgestattet mit Kopfhörern, über die der vom Infraschall der Windkraftanlagen verursachte Bodenschall hörbar gemacht wird.
Videoinstallation auf einem Hochkantmonitor mit Sounddusche: Präsentiert ein Trafohäuschen und verdeutlicht dessen akustischen Einfluss durch einen gezielt ausgerichteten Lautsprecher, der den Lüfterlärm des Trafohäuschens wiedergibt.